Weil eine beliebte Schule an ihre Kapazitätsgrenzen stößt. Auf Bewährtes bauen. Und anbauen!
Ein gelungenes Konzept, gut geschnittene Räumlichkeiten, ein ambitioniertes Team. eine Schule, die dementsprechend aus allen Nähten platzt – die Erweiterung war der Auftrag, der uns in den Odenwaldkreis, genauer gesagt nach Fürth, geführt hat. Mehr Raum für individuelles, selbstbestimmtes Lernen hat sich die Schulleitung gewünscht. Und diesen Wunsch haben die PA+ Architekten erfüllt: Ein nachhaltig gestalteter Anbau für die Heinrich-Böll-Schule.
Einmaliger Anbau in Holz im laufenden Schulbetrieb
Unser Vorschlag: Wir schließen den Neubau an das bereits bestehende Gebäude an, was sich im laufenden Schulbetrieb als ideal erweisen sollte. Die Wahl fiel auf die Verwendung von Holz in klassischer Skelettbauweise. Erstaunt hat uns, dass wir damit die Ersten im ganzen Landkreis waren, macht diese Bauweise doch relativ frei in der Gestaltung, was insbesondere bei wechselnden, oft wachsenden, Bedarfen ein großer Vorteil ist. Hinzu kommt das hohe Maß an Flexibilität, auch in der Innenraumgestaltung. Planerisch orientiert haben wir uns am klugen Raster des bestehenden Schulgebäudes. Größte Herausforderung: Akustik und Schallschutz.
Kann ein offenes Konzept gelingen? Mit individuellem Raum zur Entwicklung? Definitiv!
Wir wollen verstehen, was Menschen bewegt, wenn Neues entstehen soll, wenn Bestehendes hinterfragt wird. Das Prinzip Offenheit hat die Heinrich-Böll-Schule gemeinsam mit der heterogenen Schülerschaft groß gemacht. Große Glasflächen und Differenzierungsräume zwischen den Klassen sind unsere Antwort.
Eine Schule, die weiß, was sie will – und das auch bekommen hat
Gleich 5 neue Fachräume und 6 Klassenzimmer, außerdem großzügige Erschließungsflure sind hinzugekommen, die fünften Klassen können jetzt unter sich sein, eine Veranstaltungsfläche mit Verdunkelungsmöglichkeit ist im neuen Erdgeschoss entstanden. Der gesamte Komplex ist nun barrierefrei und entspricht den Brandschutzbestimmungen. Fluchtwege sind optimiert. Und wir konnten mit unseren Kenntnissen auch bei der Beschaffung geeigneter Fördermittel unterstützen und so dazu beitragen, die Baukosten von rund 5,1 Mio. erträglicher zu gestalten. Das Interesse der Öffentlichkeit war entsprechend groß. Und die erfreuliche Resonanz von Seiten der Schüler, Lehrer und Eltern und die Zahl der Neuanmeldungen ist es auch.