Emissionen ausbremsen. Um die Ecke denken. Und das ohne Stau!
Wie Hessen mobil, die Straßenbaubehörde des Landes, trotz energetisch bedenklicher Bausubstanz und logistischer Hürden zum Vorzeige-Projekt wird? Gut, dass Sie fragen. Denn unsere Erfahrung als Vorreiter wollen wir gerne teilen. Bauen im laufenden Betrieb, das war hier mit wirklich viel Dynamik verbunden.
Eine der ersten energetischen COME-Maßnahmen des Landes und große Hürden
Unser Fokus: CO2 einsparen, denn dafür sind die COME-Fördermittel gedacht. Entsprechend wurde das fünfgeschossige Verwaltungsgebäude umgebaut und modernisiert, in einem zweiten Abschnitt dann auch das eingeschossige Atrium. Der logistische Aufwand im laufenden Betrieb? Enorm. Sich hier reibungslos einzufädeln, war unser Anspruch. Teilweise zogen Geschosse zeitweise um. Die interne Optimierung der Organisation ging mit der Neubildung von Räumen einher. Brandschutzmaßnahmen wurden durchgeführt, um das Gebäude zukunftsfähig zu machen. Und das unter Berücksichtigung der historischen Bausubstanz.
Was kann weg? Was darf bleiben? Da hilft die externe Perspektive!
Das Gesicht der Fassade wollten wir in jedem Fall wahren – mit dem Vorschlag mehrerer Varianten und Kostenbetrachtungen. Was ist sinnvoll, wo ist die Lebensdauer bereits abgelaufen? Hier tun sich Bauherren aus Erfahrung schwer. Wie hier ist diese Fragestellung Schwer- und Schwachpunkt vieler Umbau-Projekte.
Schadstoffe raus, Menschen drinnen: Bauen bei laufendem Betrieb
Natürlich stößt eine Umbaumaßnahme auch auf Widerstand. Wir wissen: Wenn’s läuft, dann läuft’s. Die Straßenbaubehörde braucht den fließenden Verkehr statt Stau. So war eine unserer großen Leistungen die Planung. Und die umfassende Organisation. Und das tiefe Wissen um die Abläufe einer öffentlichen Verwaltung So konnten wir das Projekt auf der Spur halten, immer mit dem Ziel im Blick, und das tatsächlich über mehrere Jahre. Wir haben alte Konstruktionen ausgewechselt, u.a. den Dachstuhl. Den Empfang, den Sanitärbereich und die Türen erneuert. Wir haben energetisch saniert und gedämmt. Eine Pellet-Anlage eingebaut. Schadstoffe beseitigt. Den Respekt vor Bestehendem gewahrt. Bestehendes fortgeschrieben. Und das in 5 Teiletappen. Der Perspektivwechsel und die Erfahrung mit Verwaltungen: Das macht uns als PA+ Architekten aus.
Der Riesen-Vorsprung an Erfahrung – und da sind wir dann gerne Vorbild
Einen Gang zulegen, das lieben wir. Und wenn es bedeutet, dass Menschen zeitweise auf einen anderen Gang umziehen, damit Modernisierungsmaßnahmen nicht ins Stocken geraten. Immer neue Genehmigungsverfahren können uns nicht ausbremsen. Auch das haben wir gelernt. Das schätzen Bauherren sehr. Und wenn es darum geht, zu bewerten, was sinnvoll ist und was ausgetauscht werden soll, stellen wir uns gerne auf die Seite des Beraters, der zugleich Bürger ist. Denn ein Fenster, das noch nicht am Ende der Lebensdauer ist, darf gerne bleiben. Würden wir in unserem eigenen Haus schließlich genauso machen. Neues wagen ist schließlich unser Prinzip. Das bedeutet auch Ehrlichkeit und Fairness im Umgang.